Die Technikanalysten von Digital Foundry haben die endgültigen Hardware-Spezifikationen für die Nintendo Switch 2 enthüllt und merken an, dass die GameChat-Funktion angeblich eine beträchtliche Menge an Systemressourcen verbraucht – so sehr, dass Entwickler Berichten zufolge besorgt sind.
Der Nintendo Direct vom letzten Monat enthüllte die GameChat-Fähigkeit der Switch 2, die durch Drücken der C-Taste auf den aktualisierten Joy-Con-Controllern aktiviert wird.
Dies ermöglicht es Spielern, sich gegenseitig beim Spielen desselben oder verschiedener Spiele zuzusehen und sich sogar über eine Kameraeinspielung zu sehen. Dank eines eingebauten Mikrofons, das in verschiedenen Spielumgebungen zuverlässig funktioniert, ist die Kommunikation nahtlos. Das Chat-Menü der C-Taste integriert mehrere soziale Funktionen und könnte damit Nintendos überzeugendste Online-Initiative seit Jahren markieren.
Laut Digital Foundry bietet Nintendo Entwicklern ein GameChat-Testwerkzeug an, das API-Latenz und L3-Cache-Fehlzugriffe simuliert, wie sie das eigentliche System erzeugt. Dies ermöglicht es Entwicklern, die Leistungsauswirkungen zu bewerten, ohne Live-GameChat-Sitzungen durchführen zu müssen.
Digital Foundry wirft die Frage auf, ob das Aktivieren oder Deaktivieren von GameChat die tatsächliche Spielperformance für die Spieler beeinflusst. Wenn GameChat innerhalb der ihm zugewiesenen Systemressourcen arbeitet, sollte es keinen merklichen Unterschied geben. Dennoch deutet die Verfügbarkeit von Nintendos Emulationswerkzeugen darauf hin, dass ein gewisser Leistungskompromiss existieren könnte – den Entwickler bewerten müssen.
Wie es im Bericht heißt: "Wir sind gespannt zu sehen, wie sich GameChat auf die Spielperformance auswirken könnte, da dies anscheinend ein Punkt der Besorgnis unter Entwicklern zu sein scheint." Eine endgültige Antwort wird wahrscheinlich kommen, wenn die Switch 2 am 5. Juni erscheint.
Unabhängig davon bestätigte Digital Foundry die finalisierten Technikspezifikationen der Switch 2. Das System reserviert 3 GB Arbeitsspeicher für seine eigenen Operationen, sodass 9 GB für Spiele verfügbar bleiben. Im Vergleich dazu reserviert die ursprüngliche Switch 0,8 GB und lässt 3,2 GB für Spiele übrig. Das bedeutet, dass ein nennenswerter Teil der Ressourcen der Switch 2 für Spielsoftware nicht zugänglich ist. Wie bei Konsolen üblich, haben Entwickler auch keinen vollständigen Zugriff auf die GPU-Fähigkeiten, da einige für Systemfunktionen reserviert sind.
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Die Switch 2 verfügt über ein 7,9-Zoll-Weitgamut-LCD-Display, das eine Auflösung von 1080p (1920x1080) unterstützt. Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 6,2-Zoll-Display der ursprünglichen Switch, dem 7-Zoll-Bildschirm der Switch OLED und dem 5,5-Zoll-Display der Switch Lite.
Das System unterstützt auch HDR10 und variable Bildwiederholrate (VRR) bis zu 120 Hz, was Gameplay mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde ermöglicht, sofern dies vom Spiel und der Anzeigeeinrichtung unterstützt wird.
Das Anschließen der Switch 2 an ihr neues Dock ermöglicht Gaming in 4K (3840x2160) mit 60 Bildern pro Sekunde oder 1080p/1440p (1920x1080/2560x1440) mit 120 Bildern pro Sekunde. Diese verbesserten visuellen Effekte werden von einem "maßgeschneiderten NVIDIA-Prozessor" angetrieben.
Die vollständige technische Analyse von Digital Foundry, die sehr informativ ist, enthüllt noch viele weitere Details.