Der taktische Shooter Spectre Divide hatte aufgrund seiner Verbindung mit dem populären Streamer und ehemaligen Esports-Champion Shroud für beträchtliches Aufsehen gesorgt. Doch prominente Beteiligung konnte keinen Erfolg garantieren - Mountaintop Studios gab heute sowohl die bevorstehende Schließung des Studios als auch die Abschaltung der Spielserver bekannt.
Das Entwicklungsstudio wird seinen Betrieb bis Ende dieser Woche einstellen, während die Server noch etwa vier weitere Wochen online bleiben. In dieser Übergangsphase plant das Unternehmen, Spielerkäufe zu erstatten. Trotz hochkarätiger Unterstützung gelang es dem Spiel nicht, ausreichend Spielerzahlen anzuziehen oder nachhaltige Einnahmen zu generieren.
Warum Spectre Divide nicht überleben konnte
So enttäuschend es auch ist, die Schließung unterstreicht die gnadenlose Realität des Live-Service-Gaming-Markts. Letztlich bot Spectre Divide nicht genug Innovation oder überzeugende Features, um sich in einem überfüllten Genre abzuheben. Selbst Shrouds beträchtlicher Einfluss und seine Wettkampferfahrung erwiesen sich als unzureichend, um das Projekt am Leben zu erhalten.
Dieses Scheitern verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen Elite-Esportlern und Mainstream-Gamern, deren Prioritäten und Spielstile sich oft dramatisch unterscheiden. Der Zusammenbruch des Projekts dient als weiteres Lehrstück darüber, wie schwer es ist, Wettkampfspielkonzepte in kommerziell erfolgreiche Produkte zu übertragen.
Ein weiteres Esports-inspiriertes Unterfangen beendet seine kurze Lebensdauer in der äußerst wettbewerbsintensiven Spielebranche.